Die Idee der Bipolarität
Die Terlusollogie® geht von der Beobachtung aus, dass man die Menschen in zwei Atemtypen einteilen kann: in jene, die vom verengenden Einfluss der Sonne geprägt wurden oder in jene, deren dominierende Energie der dehnenden Einfluss des Mondes war. So ist in weiterer Folge unsere Haltung, Motorik, Stoffwechsel und Kreislauf abhängig von der dominierenden Kraft, die zum Zeitpunkt unserer Geburt das Atemzentrum anregte. Die Terlusollogie® spricht von typengerechtem Verhalten: gelingt uns dieses also, so arbeiten alle Kräfte in uns harmonisch zusammen.
In den östlichen Kulturen war ein Zusammenspiel der bipolaren Kräfte von Sonne und Mond, die auf den Menschen wirken, schon vor mehr als 1000 Jahren bekannt: in Indien finden wir diese Erkenntnis in den ersten Schriften des Hatha Yoga (Ha - Sonne, Tha - Mond), während es in der Chinesischen Medizin Zeugnisse für die Polarität dieser beiden Kräfte seit mehr als 4000 Jahren gibt: Yin als Symbol des Mondes oder der Dunkelheit und Yang als Symbol der Sonne oder des Lichts.
Im Westen ist diese Erkenntnis der Bipolarität dem Musiker Erich Wilk in den 40-er Jahren des vorigen Jahrhunderts zu verdanken. Seine Beobachtungen während eines Aufenthalts in einem Gefangenenlager in der Sahara führten ihn zu der Erkenntnis, dass unter diesen extremen Bedingungen die Menschen in ihren Reaktionen auf die Umwelt in zwei Gruppen zerfielen: dieses unterschiedliche Verhalten brachte ihn zur Erkenntnis der unterschiedlichen Atemtypen.
Die deutsche Ärztin Charlotte Hagena hat die Methode von Wilk aufgegriffen und sehr erfolgreich über 40 Jahre lang in ihrer Kinderarztpraxis angewandt. Ihre herausragenden Ergebnisse haben den Einfluss der Kräfte von Sonne und Mond auf unsere Atmung bestätigt und gleichzeitig gezeigt, dass eine Entfernung vom jeweiligen Atemtyp immer das Risiko der Krankheit in sich birgt.
Frau Doktor Hagena hat gemeinsam mit ihrem Sohn Christian Hagena, ebenfalls Arzt, den Begriff der Terlusollogie® (von Terra - Erde, Luna - Mond und Sole - Sonne) als empirische Wissenschaft eingeführt.
„Ganzheitlichkeit bedeutet nicht, alles zu können! Wenn ich mein Eigenes wirklich aktiv tue, vervollständigt sie sich von selbst als passive Ergänzung!“ (M.Seyd)
Anna Trökes/ Margarete Seyd: in Yoga und Atemtypen (Aurum Verlag 2008)
„Die vielfältigen Wirkungen von Sonne und Mond auf die Erde sind hinreichend bekannt.
In ihrer Wirkung auf die Erde sind sie Gegenspieler, sie verhalten sich bipolar.
Wir unterliegen diesen Energien, die entweder unter der Führung des Mondes liegen oder der Sonne.“
Christian Hagena: in Grundlagen der Terlusollogie® (3.Aufl. Haug Verlag 2009)